CALIG
Brahms / Reger
Mit seiner neuen CD bestätigt das Duo Uriarte/ Mrongovius seinen Weltruf, den es sich vor allem mit seinen Ligeti- und Ravelaufnahmen erworben hat. Die neuen Einspielungen dürfen ohne Einschränkung als interpretatorische Meisterleistung bezeichnet werden. Ihre Einheit von( pianistisch stets souveräner ) kristalliner Klarheit,
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klanglicher Subtilität und schier überwältigender dramatischer Stringenz machen sie musikalisch beispielhaft. Sie vermögen zu zeigen, das „Werktreue“ bzw. gestalterische Deutlichkeit und poetische Intensität Kehrseiten der selben Medaille sind - wenn die Interpretation, so wie hier, geleitet wird von einem seismographischen Gespür für formdramatische Energien ( eindrucksvoll etwa ein subtiles, die Phrasenorganisation bis in ihre feinsten Verästelungen „zum Sprechen“ bringendes tempo rubato )… Die Einspielungen zeigen des weiteren, daß sowohl die Brahms’sche Urfassung des Klavierquintetts als auch Regers Fassung der Mozartvariationen für zwei Klaviere… vollgültige Werke eigenen Ranges sind. Paradoxerweise gelingt den beiden Pianisten dieser Eindruck gerade dadurch, daß sie ( in wohltuendem Gegensatz zu der eindimensionalen Perkussivität vor allem jüngerer Duos ) das Klavier als reich differenzierten Klangkosmos und in diesem Sinne imaginäres „Orchester“ zum Klingen verbringen vermögen. Tatsächlich wird hier aus den beiden Klavieren ein Orchester von wehklagenden und laut jubelnden Stimmen, das wunderbare Regionen enthüllt ( Schumann ).
NEUE MUSIKZEITUNG; Deutschland
Das Klavierduo Uriarte/ Mrongovius legt hier eine Einspielung der Mozart-Variationen von Reger vor, die m. E. konkurrenzlos ist…
… Daß wir uns bei dieser CD auf dem allerhöchsten pianistischen Interpretationsniveau befinden, bestätigt die Einspielung der Sonate op. 34b von Brahms die Uriarte und Mrongovius, total synchron im manuellen wie im geistigen Bereich, erreichen hier einen Standard, dem nur die höchsten Superlative zustehen. Keine Frage: Dies ist eine absolut sensationelle Platte und bei Gott nicht nur für Klavierspezialisten.
LUXEMBURGER WORT
Wer immer sich eher mit dem Klavierquintett von Brahms anzufreunden vermochte als mit der früher entstandenen Fassung für zwei Klaviere, der sollte es unbedingt mit dieser Einspielung der Fassung für zwei Pianisten versuchen. Dem Klavierduo Uriarte/ Mrongovius, ist es mit unbestechlichem Blick auf das Wesentliche ( und für das Schmückende ) gelungen, dem Werk jene ausgezerrte, vordringlich perkussive Aura zu nehmen, die in so gut wie allen Einspielungen …dem Werkvollzug eine dürre, statische, auf ganz sonderbare Weise „fleischlose“ Atmosphäre verleiht. Unter diesen Umständen erklingen, ja erblühen die Themen nicht länger als gleichsam „Trockene Blumen“ auf Klavierauszugsbogen, sondern wie unter Berücksichtigung des Streicherkolorits. Dabei gilt es zu bedenken, daß Frau Uriarte und Herr Mrongovius diesen Effekt nicht durch pedalisierte Kurztonverlängerung und schon gar nicht durch ein schwerfälliges Fortissimo erzielen, sondern durch geschmeidiges Legato und ein pianistisches Dialogisieren, das in wohl abgewogener Mischung aus Kantabilität, Pünktlichkeit und klangvoller Durchsichtigkeit die Substanz des Werkes zu erklären hilft.
¬FONOFORUM-STERN
…Diese Klavierduo-Einspielung hat kammermusikalische, bzw. orchestrale Großwerke von Brahms und Reger in der Fassung für zwei Klaviere zum Gegenstand – und wird unter den Händen des Duos Uriarte/ Mrongovius, zum Ereignis. Klangmagie und Sinn fürs Detail bei höchster Formdisziplin und Artikulationssorgfalt, das führt zum neuen Hörerlebnissen.
Hessische- Niedersächsische Allgemeine, Kassel
Schubert
Werke für Klavier zu vier Händen
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Mit den vierhändigen Klavierwerken wird dem Zuhörer ein Tor zur Welt Schuberts aufgeschlagen, das bislang, abgesehen von der f- Moll Fantasie, weitgehend verschlossen blieb. Schon das ist viel. So aber, wie es das exzellente Duo Uriarte / Mrongovius öffnet – ganz ohne virtuose Attitüde, aber mit innigster Hinwendung auf die Nuancen der Klangfärbungen, mit feiner Agogik, mit sublimer innerer Abstimmung - , wird es zum staunend beglückenden Erlebnis. Einfach großartig!
NEUE MUSIKZEITUNG, Deutschland
Vol. 1; …Uriarte and Mrongovius perform at an altogether different level. Also husband and wife – she is Spanish he German – they are an experienced pair who are completely in sympathy with each other and with the music. Their selections were all written late in Schubert’s life, and their interpretations stress emotional content more than surface brilliance, …They use rubato and pedaling skillfully to produce lovely, graceful phrases without ever losing sight of the whole, and they find affective content even in the Ländler and the Marches. The Variations are a wistful delight, and the often – played Fantasy D 940 is painfully beautiful in their hands.
… Vol. 2; and it is used as satisfying. This pieces are from the composer ‘s late years ( the Rondo was written the year he died ). The tree-movement Divertissement hongroise should be heard more often; it is an astonishing mix of drama and poetry, veering unpredictably from gaiety to despair. The same can be said of the Lebensstürme, on a smaller scale; the Rondo and the Deux Marches, on the other hand, are in a lighter and less troubled vain, though the nervous probulsiveness of the later give them a disquieting edge. This music is technically somewhat more demanding than the pieces in the previous installment, and the two pianists show that they are as much at home with Schubert’s virtuosity as with his lyrical inspiration. They have an admirable sense of structure, pace, and color, and they respond to the rapid shifts of mood with sensitive.
Vol. 3; With this volume in their series of Schubert for-hand compositions, Uriarte and Mrongovius have reached to of the larger works in the genre. Sonata D 617 and the Grand Duo . They are on the whole genial works, suitable for the companionable performance of two pianists sitting on the same bench, tuneful us always, but also as always, they have their share of harmonic and emotional ambiguities. I like it the previous installments by this artists and I like this one as well. They play in perfect unison, they have a good sense of phrase and form. and they now how to use rubato and how to vary tempos and dynamics for expressive effect. Their tempos are rather slow ( so always forward-moving ), but they are tasteful, unmannered, and very satisfying. The Rondo D 608 in particular is a fizzy delight!
AMERICAN RECORD GUIDE
…Die zweite Folge der Schubert-Duo-Werke ist im doppelten Sinn ein Dokument „con moto“
geworden. Innere Bewegung, nämlich im Ausdruck schöner Nebensächlichkeiten, von denen das liebreizende Seitenthema in den „Lebensstürmen“ geradezu herzzerreißend gelungen ist – und forsche motorische Bewegung in allen Passagen, die Schubert brillant oder zumindest resolut notiert hat ( extrem „ vivace“ die Märsche! ) . Das Finale des ungarischen Divertissement hongroise entbehrt auf diese Weise jegliche Beschaulichkeit. Das Goldstück dieser Aufnahme aber ist das Duo D 947, das auf Platte noch nie so kraftvoll, farbig und schattiert zu hören war.
¬FONOFORUM-STERN
Die Referenzaufnahme der vierhändigen Klaviermusik Schuberts.
Mit drei neuen CD’s ist dem Label CALIG eine Prachtproduktion gelungen: Die Einspielung der vierhändigen Klaviermusik von Franz Schubert…
Das Klavierduo Uriarte / Mrongovius… führte hier einen Vortragsstil vor, der die ganze Palette der Schubert’schen Ausdruckswelt offen legt. Es einfach verblüffend, mit welcher manuellen und geistigen Sicherheit die beiden Pianisten den Hörer zum aufmerksamen Zuhören einladen. Jede Nuance und jeder Ausdrucksakzent wirkt ungemein kontrolliert. ich kenne zur Zeit keine Aufnahme, die so genau den Ton trifft zwischen klassischem Maßhalten und romantischer Intensivierung. Und da, wo Schuberts Sprache pathetische Züge annimmt ( z. B. Duo Lebensstürme, f-Moll Fantasie, Grand Duo ), wissen sie, bei allem forschen und äußerst klangplastischem Zugriff, das Klanggeschehen in jedem Moment unter intellektueller Kontrolle zu halten… Die Modulationen, Übergänge und Charakterwechsel werden auch auf engstem Raum mit einer Sensibilität und einer Spannung erfüllt, die den Zuhörer nicht mehr losläßt. Anders ausgedrückt: Die emotionale Gebrochenheit und die rationale Hintergründigkeit Schuberts verschmelzen hier zu vorbildlicher Einheit…
Der Klavierklang ist exemplarisch eingefangen. Dies ist eine echte musikalische Erfüllung…
LUXEMBURGER WORT